Nach Beobachtung von Maximilian Bauch erlebt die Bürgerbeteiligung in Kommunen derzeit einen beispiellosen Boom. Immer mehr Städte und Gemeinden setzten bei Planungs- und Genehmigungsprozessen auf einen Dialog mit der Bevölkerung. Dies stelle die Kommunen in der Praxis vor zunehmende Herausforderungen, da ihre Ressourcen begrenzt sind. Das führe zu einer wachsenden Nachfrage nach geeigneten Dienstleistern, so der im Baurechtsamt einer Stadtverwaltung tätige Bauch.
Nach Ansicht von Bauch erfordert eine professionelle Bürgerbeteiligung einen hohen zeitlichen, personellen und organisatorischen Einsatz, den viele Städte und Gemeinden aufgrund beschränkter Kapazitäten häufig nicht vollumfänglich leisten könnten. Hinzu komme der Spagat, das Engagement der Bürger mit dem Effizienz-Gebot kommunaler Abläufe in Einklang zu bringen.
Bedarf nach externen Dienstleistern wächst
Beide Faktoren führen nach Auffassung von Bauch dazu, dass der Bedarf der Kommunen nach externen Dienstleistern für die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Bürgerbeteiligungsprozessen in den örtlichen Gemeinschaften zunehme.
Angebot hält mit steigender Nachfrage nach Dienstleistern nicht Schritt
Ein Problem ist nach Ansicht von Bauch, dass der erhöhten Nachfrage der Kommunen nach Dienstleistern kein entsprechendes Angebot an Dienstleistern gegenübersteht. Dies führe bei den Städten und Gemeinden zu Ausweichstrategien. Um den Aufwand der Bürgerbeteiligung zu begrenzen, nutzten mehr und mehr Kommunen digitale Bürgerbeteiligungsformate.
Den ausführlichen Beitrag von Maximilian Bauch zum Thema Bürgerbeteiligung in Kommunen lesen Sie in der Ausgabe 2 (2024) der von IKOME | Steinbeis Mediation herausgegebenen Fachzeitschrift „Die Mediation“ (https://www.die-mediation.de/bestellen/einzelausgaben-kaufen/170/die-mediation-visionen).